Richtungweisend in der internationalen Neurorehabilitation
Der Lokomat basiert auf der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Uniklinik Balgrist, Schweiz, und wird seit 2001 von Hocoma, einem Spin-off der Uniklinik, in der Nähe von Zürich weiterentwickelt und produziert. Die Therapielösung ist weltweit marktführend und in fast 60 Ländern im klinischen Einsatz. Seit seiner Entwicklung wurde das Gerät in über 140 wissenschaftlichen Studien getestet2 – mehr als jedes andere robotische Gerät für die Therapie unterer Extremitäten. Hocoma entwickelt den Lokomat in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern kontinuierlich weiter und erweitert ihn laufend durch neue Optionen. Heute steht der Lokomat in 6. Generation erfolgreich im klinischen Einsatz.
Dr. Gery Colombo, CEO der Hocoma, erklärt: „Wir arbeiten eng mit führenden Kliniken und Forschungszentren zusammen. So können wir den Patienten und Therapeuten den höchsten Nutzen bieten. Aufgrund seines hohen medizinischen Standards und der stetigen Weiterentwicklung gilt der Lokomat als zukunftsweisend und weltweit als Trendsetter für robotische Gangtherapie“.
Mit stetiger Herausforderung zum Therapieerfolg
Das Gangtraining mit dem Lokomat wird vor allem bei gehbehinderten Patienten nach Schlaganfall, Rückenmarkverletzungen, Cerebralparese und Multipler Sklerose und anderen neurologisch bedingten Ursachen eingesetzt.
Beim Wiedererlernen des Laufens ist ein intensives und repetitives Gangtraining entscheidend. Dabei ist es wichtig, dem Gehirn die richtigen Impulse für ein natürliches Gangbild zu geben. Der Lokomat automatisiert die Gangtherapie auf dem Laufband und ermöglicht so ein intensives und repetitives Training. Zudem bietet er motivierende Übungen in virtueller Realität und ein ständiges Leistungsfeedback, welches den Patienten beim Erlernen des korrekten Gangbildes leitet.
Therapieerfolge bei neurologischen Beeinträchtigungen
„Bereits nach der zweiten Therapiestunde mit dem Lokomat spürte ich ein Pulsieren in meiner Wadenmuskulatur“, erklärt Phillip Bryant, dem die Ärzte nach einem schweren Autounfall voraussagten, dass er nie wieder laufen würde. Bereits nach 16 Therapiestunden hatte sich die vom Lokomat gemessene Beinkraft von 8 auf 44 Prozent gesteigert. „Meine Schritte wurden immer leichter“, erläutert Bryant und erklärt weiter, „neben den Lokomat Behandlungen habe ich zu Hause weiter trainiert. Heute schaffe ich fast 15 Kilo auf der Beinpresse“. Im Juni 2012 stand er am Strand als Trauzeuge an der Hochzeit seines Freundes.3
Dank der genauen Rückmeldung der Therapiefortschritte fühlen sich die Patienten motiviert, länger und intensiver zu trainieren. So wird der Patient während der gesamten Therapie in spielerischer Weise in virtueller Realität herausgefordert, sein Bestes zu geben, was zu einer Steigerung seiner Fähigkeiten führt. Das kontinuierliche Leistungsfeedback unterstützt darüber hinaus die Therapeuten und Patienten bei der Bestimmung weiterer Therapieziele.